In diesem mehrteiligen Beitrag widme ich mich (Tom Lechner von FineArt-Studios) der Vorbereitung von Bilddaten für perfektes Drucken. Diesmal ein Schnelleinstieg in die Grundeinstellungen für erste gute Ergebnisse.Die Scrrenshots basieren auf Adobe Photoshop – die Einstellungen sind aber für alle Bildbearbeitungsprogramme gleichermaßen gültig
Einstellen der Bildgröße und Überprüfen der Seitenproportionen
Die besten Ergebnisse erhält man, wenn die Bilder vor dem Druck auf die richtige Größe eingestellt werden. FineArt-Studios arbeitet fas ausschließlich mit Canon Image Prograf Drucker – für diese Drucker ist es wichtig mit deren nativen Auflösung von 300 Pixel je Zoll zu arbeiten.
Wer noch wenig Erfahrung mit dem Skalieren von Bildern hat, bitte nicht Größer als 60cm x 40cm einstellen. Falls größere Drucke gewünscht sind, bitte die Größe bekanntgeben und bei der Bildgröße hier nichts ändern – die Skalierung wird dann von uns durchgeführt. Lediglich das Seitenverhältnis wäre zu überprüfen ( 2:3, 3:4, usw..)
(Beiträge zum Thema Schärfen und Skalieren folgen)
PS – Menü Bild – Bildgröße
Überprüfen des Farbmodus und Bittiefe
PS – Menü Bild – Modus
Für einen perfekten Foto-Druck ist die Verwendung des Farbmodus RGB-Farbe sehr wichtig. Selbst für SW-Prints ist dieser Farbmodus der richtige, weil die InkJet-Druckertreiber mit dem Farbmodus Graustufen meist nicht umgehen können – es können unschöne Farbstiche entstehen. 16 Bit Bittiefe ist wichtig um schöne, gleichmäßige Grau bzw. Farbverläufe ohne Abstufungen auf das Papier zu bringen.
Voraussetzung für all das, ist ab dem RAW-Converter mit dem Farbmodus Adobe RGB, 16 Bit Bittiefe zu arbeiten!
Hier die nötigen Arbeitsablauf Optionen von Adobe Camera-RAW
Und für Lightroom Anwender sehen sie hier die entsprechenden Voreinstellungen
Überprüfen und falls nötig Ändern des Farbraumes
PS – Menü Bearbeiten – In Profil umwandeln
Üblicherweise wird für den Fotodruck der Farbraum sRGB verwendet. Nachdem wir im FineArt-Printing die maximale Qualität wünschen, verwenden wir Adobe RGB. Begründung: Die verwendete Drucksoftware erzielt mit dem größeren Farbraum etwas bessere Ergebnisse.
Datei speichern
Für den Druck sollten wir eigene Versionen der Bilddatei abspeichern – hierfür eignet sich das Dateiformat Tiff am besten. Wichtig ist, den Farbraum einzuschließen, und dass Haken Ebenen nicht aktiviert ist.
Bei den Tiff Optionen empfehle ich die Bildkomprimierung ZIP
Das Dateiformat JPG eignet ist im FineArt-Printing wenig geeignet, da es sich hier um ein verlustbehaftetes Komprimierungs- uns Speicherverfahren handelt.
Mit diesen Einstellungen hätten wir eine gute Basis für einen perfekten Druck. In den nächsten Beiträgen werde ich über Schärfen, Skalieren Farbmanagement und vieles mehr zum Thema FineArt-Printing berichten.
Viel Spaß beim Bearbeiten eurer Fotos, Tom